Zukunftstrend: Betriebliche Vorsorge

Interview mit Vertriebsleiter Tobias Jelen

  Lesezeit: 4 Minuten

Die Betriebliche Vorsorge ist gerade im Trend und wird bei Arbeitnehmern und Arbeitgebern immer beliebter. Auch viele Maklerinnen und Makler entdecken sie für sich, denn mit der betrieblichen Krankenversicherung und Altersvorsorge erschließen sie einen gewinnbringenden Markt und optimieren ihr Produktportfolio. Im Gespräch gibt Vertriebsleiter Tobias Jelen eine Prognose für die Zukunft und erzählt, wieso Maklerinnen und Makler auf keinen Fall die Roadshow „In vier Stunden zum bKV-Umsatz” verpassen sollten.

Tobias Jelen

Hallo Tobias, möchtest du dich kurz vorstellen?

Tobias Jelen: Mein Name ist Tobias Jelen. Ich bin 46 Jahre alt und seit 01.01.2024 Vertriebsleiter bei dem Versicherungskammer Maklermanagement. Meine zwei Themenschwerpunkte sind die betriebliche Krankenversicherung und die betriebliche Altersvorsorge. In diesem Bereich sind wir gerade dabei, täglich Neues zu entwickeln, auszuprobieren und weiter voranzutreiben.

Wieso verknüpft ihr die betriebliche Altersvorsorge und die betriebliche Krankenversicherung?

Tobias Jelen: Wir verknüpfen die betriebliche Vorsorge, bestehend aus bKV und bAV, da sie aus unternehmerischer Sicht eine immer wichtigere Rolle spielt, um qualifizierte Arbeitskräfte zu gewinnen und dauerhaft zu binden. Hier bietet der Gesetzgeber gewisse Möglichkeiten der Förderung.

Welche Vorteile hat eine bKV und bAV für den Arbeitgeber?

Wie können sich Arbeitgeber mit der bKV gut positionieren? - Kostenübernahme Gesundheitsleistungen - Angebot von ambulanten Versorgungsleistungen - Absicherung bei Vorerkrankungen - Unterstützung bei optischer und zahnmedizinischer Gesundheitsversorgung
Tobias Jelen: Die betriebliche Krankenversicherung ist in den letzten Jahren immer interessanter geworden. Arbeitgeber können sich damit noch besser positionieren, indem sie ihren Mitarbeitenden die Kostenübernahme von Gesundheitsleistungen anbieten, von ambulanten Versorgungsleistungen über Brille, Zahnersatz etc. Mit einer bKV können auch bestehende Vorerkrankungen mit Leistungen abgesichert werden, die Einzelpersonen andernfalls gar nicht mehr erhalten. Das macht es besonders interessant für Unternehmen, weil das natürlich auch ein Mittel ist, um sich im Markt ein Stück weit zu differenzieren und abzuheben.

Gleiches gilt natürlich auch für die betriebliche Altersversorgung – einzeln oder in Kombination mit der betrieblichen Krankenversicherung – hier wird es aufgrund der sich generell verringernden Leistungen in den Sozialversicherungen zu einer steigenden Nachfrage und Beratungsbedarf führen. 

Werden sich diese Leistungen zukünftig immer weiter verknüpfen?

Tobias Jelen: Das wird definitiv die Zukunft sein, weil die gesetzlichen Leistungen an vielen Stellen in der Gesundheitsversorgung zurückgehen. Wenn die gesetzlichen Krankenkassen aus Kostengründen Leistungen reduzieren, werden private Zusatzversicherungen wichtiger. Und da ist die betriebliche Krankenversicherung sehr interessant, weil sie deutlich preisgünstiger ist. Dabei sind die Themen Altersvorsorge und Gesundheit ideal miteinander zu verknüpfen.
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„Wenn die gesetzlichen Krankenkassen aus Kostengründen Leistungen reduzieren, werden private Zusatzversicherungen wichtiger.“
Tobias Jelen, Vertriebsleiter

Der Bereich der betrieblichen Altersvorsorge ist ein relativ neuer Trend im Maklerbereich. Welche Meilensteine könnt ihr hier schon verzeichnen?

Tobias Jelen: Mit unserer betrieblichen Altersversorgung sind wir zwar erst seit zwei Jahren am Markt, konnten aber bereits die ersten Erfolge erzielen. Beispielsweise sind wir mit kommunalen Absicherungen für Städte und Gemeinden unterwegs. Außerdem können wir neue Produkte anbieten, wie die sogenannten Werkschutz Zertifikate, also ein Spezialfond-Produkt im Lebensversicherungsbereich, welches uns eine bessere Sichtbarkeit am Maklermarkt verschafft.

Wie unterstützt ihr die Maklerinnen und Makler im Vertrieb der betrieblichen Vorsorge?

Tobias Jelen: Es gibt zum Beispiel viele Maklerinnen und Makler, die dieses Thema der betrieblichen Vorsorge jetzt erst für sich entdecken, weil der Maklermarkt sich natürlich verändert – weg von einfachen Produkten hin zu komplexeren Beratungsleistungen. Wir schauen, wo muss ich den Makler im Einzelnen abholen, welche Art von Unterstützung braucht er und möchte er?
Die eine Maklerin nutzt das regionale Umfeld, ein anderer Makler ist auf bestimmte Nischen oder Branchen spezialisiert. Der jeweils individuelle Zugangsweg steht eigentlich im Vordergrund und wir versuchen dafür passgenau das entsprechende Konzept zu entwickeln und bereitzustellen.

Das klingt sehr spannend. Wie kann man an der bKV-Roadshow teilnehmen?

Tobias Jelen: Los geht es ab 14. Mai. Es gibt sechs Termine in München, Berlin, Frankfurt, Heidelberg, Hannover und Bonn.  Ab Ende März können Maklerinnen und Makler sich hierfür anmelden.
Veröffentlicht am 11. April 2024

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