Notruf Beihilfe

Das sollten Makler in der Beratung von Polizisten beachten

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Polizisten zählen zu einer der wichtigsten Berufsgruppen im öffentlichen Dienst – mit besonderen Anforderungen, einem herausfordernden Arbeitsalltag und einem sehr spezifischen Absicherungsbedarf. Genau deshalb lohnt sich für Makler ein genauer Blick auf diese Zielgruppe. Gemeinsam mit dem Beihilfe-Spezialisten und ehemaligen Polizisten Werner Offermann werfen wir einen Blick auf die typischen Merkmale von Polizisten und darauf, wie Makler diese Berufsgruppe bestmöglich beraten.

Imagebild Zielgruppe „Polizist
Überzeugend beraten: Die Zielgruppe „Polizist“ hat besondere Eigenschaften, die Makler kennen sollten.

Werner Offermann, Polizei-Versicherungsmakler

Werner Offermann ist Versicherungsfachmann (BWV) und Rechtsanwaltsfachangestellter. Zuvor war er als Polizeibeamter tätig und hat durch diese Erfahrung ein tiefgehendes Verständnis für die spezifischen Bedürfnisse von Polizisten im Bereich Versicherungen entwickelt. Als Versicherungsmakler bietet er maßgeschneiderte Versicherungslösungen für Polizeibeamte an. Mit seiner einzigartigen Kombination aus fachlicher Expertise und praktischer Erfahrung im polizeilichen Alltag setzt er sich dafür ein, die Absicherung von Polizisten optimal zu gestalten.
Eine zielführende Beratung beginnt mit einem fundierten Verständnis der Zielgruppe. Das OCEAN-Modell aus der Persönlichkeitspsychologie bietet hier eine hilfreiche Grundlage. Bei Polizisten lassen sich besonders zwei Merkmale deutlich erkennen:
1.
Hohe Gewissenhaftigkeit: Polizisten arbeiten in gefährlichen und oft stressigen Situationen. Organisation, Struktur, Verlässlichkeit und Verantwortungsbewusstsein sind Teil ihrer täglichen Routine..
2.
Geringes Risikobewusstsein im privaten Bereich: Während Polizisten im Dienst mit Gefahren routiniert umgehen, schieben sie private Vorsorgefragen eher auf. Themen wie Absicherung oder Beihilfe spielen oft erst eine Rolle, wenn der konkrete Bedarf bereits eingetreten ist. Polizisten leben eher im Hier und Jetzt.
Neben der überdurchschnittlichen Ausprägung von Gewissenhaftigkeit und Extraversion, sind Angst (Neurotizismus) und Offenheit für Neues unterdurchschnittlich. Unser Tipp für Makler: Gehen Sie im Beratungsgespräch auf die hohe Pflichtauffassung ein – aber zeigen Sie gleichzeitig auf, welche Risiken im privaten Bereich unterschätzt werden und überzeugen Sie mit einer durchdachten Ergänzung zu konservativen Lösungen. Argumente wie "schnelle Lösungen", "verlässlicher Schutz" und "zukunftssichere Planung" wirken hier besonders.

Hoffnung als Motivator für den Versicherungsabschluss: so können Makler sie nutzen.

Neben den Persönlichkeitsmerkmalen des OCEAN-Modells gibt auch die Motivation der Zielgruppe Maklern Aufschluss darüber, wie sie eine erfolgreiche Ansprache gestalten können. Die Hoffnung auf einen positiven Ausgang ist der Motivator, der Polizisten eher antreibt als andere Motivatoren wie Angst, Freude oder Schmerz. Hoffnung ist für viele Polizisten ein starker innerer Antrieb. Sie motiviert dazu, gewissenhaft zu handeln, sich für Sicherheit einzusetzen und auf Veränderungen hinzuwirken – sei es im Team, in der Gesellschaft oder für die eigene Zukunft. Diese Haltung lässt sich in der Beratung positiv nutzen:
  • Berufliche Anerkennung: Makler sollten im Beratungsgespräch die Betonung auf langfristiger Sicherheit in der Krankenversorgung und Perspektive nach der Heilfürsorge legen.
  • Schutz und Gesundheit: Makler können mit der Hoffnung nach persönlichem und kollegialem Wohlbefinden während riskanter Einsätze den Fokus auf individuelle Absicherung bei Krankheit oder Einsatzfolgen lenken.
  • Effizienz und Klarheit: Makler sollten Polizisten durch die Hoffnung auf schnelle Ergebnisse zu gut durchdachten Handlungen motivieren.
  • Gesellschaftliche Komponenten: Makler können die Hoffnung von Polizisten auf eine positive Wirkung ihrer Arbeit nutzen, um an das Verantwortungsgefühl sich selbst und ihrer Familie gegenüber zu appellieren.
  • werner-offermann-zitat

    WERNER OFFERMANN

    Polizei-Versicherungsmakler

    "Makler sollten sich bewusst darauf einstellen, dass nicht immer der Versicherte selbst im Fokus der Beratung steht, sondern oft die Sorgen der Angehörigen, die am Ende über die Versicherung mitentscheiden oder sogar die treibende Kraft hinter dem Abschluss sind."
    Beihilfe-Spezialist und ehemaliger Polizist Werner Offermann hat häufig die Eltern oder Partner der Berufseinsteiger im Beratungsgespräch sitzen.

Aufs richtige Produkt kommt es an: Deshalb eignet sich die kleine Anwartschaft BeihilfeOption besonders gut für Polizisten.

Je nach Bundesland und Dienstherr sind Polizisten meist über die Heilfürsorge abgesichert. Diese unterscheidet sich von der Beihilfe, wie sie andere Beamte kennen. Während bei der Beihilfe der Dienstherr nur einen Teil der Krankenversicherung übernimmt und der Beamte den Rest über eine Beihilfeversicherung absichern muss, übernimmt der Dienstherr bei der Heilfürsorge die komplette Krankenversicherung für den Beamten. Allerdings endet der Anspruch auf Heilfürsorge mit Versetzung in den Ruhestand (egal ob wegen Alters oder Dienstunfähigkeit) und ändert sich dann in einen Beihilfeanspruch – und mit ihm entsteht ein konkreter Absicherungsbedarf, der frühzeitig berücksichtigt werden sollte.
Das stellt Makler vor eine zentrale Beratungsaufgabe: Denn zwischen Berufseinstieg und Ruhestand liegt oftmals ein jahrzehntelanges Zeitfenster, in dem sich der Gesundheitsstatus oft verschlechtert. Deshalb ist es besonders für Polizisten wichtig, sich den Gesundheitsstatus als junger Mensch unbefristet zu sichern und für die spätere Beihilfe-Phase vorzusorgen. Die ideale Lösung dafür bietet die Kleine Anwartschaft in Form des Tarifs BeihilfeOption.
  • Keine Risikoprüfung, sofern der Abschluss innerhalb von drei Monaten nach Ausbildungsende erfolgt
  • Keine erneute Gesundheitsprüfung beim Wechsel in die Vollversicherung im Ruhestand
  • Attraktives Beitragsniveau, das auch für junge Versicherte leicht finanzierbar ist
  • Unbefristete Gültigkeit, die Sicherheit bis zum Ruhestand garantiert
  • Modular erweiterbar, sodass beim Eintritt in die Beihilfe die passenden Leistungen flexibel ergänzt werden können
Durch die Kombination aus langfristiger Planungssicherheit, finanzieller Effizienz und unkomplizierter Umstellung im späteren Versicherungsfall bietet die Kleine Anwartschaft eine ideale Grundlage für eine zukunftssichere Versorgung – ganz ohne spätere Überraschungen.

Gut zu wissen

Polizisten müssen innerhalb von drei Monaten nach der Einstellung eine Pflegepflichtversicherung abschließen (dies ist gesetzlich vorgeschrieben). Dieses Pflichtthema eignet sich bei Polizisten mit Heilfürsorgeanspruch hervorragend als Gesprächsöffner, um auch über die kleine Anwartschaft zu sprechen. Oder zusätzliche Absicherungen, wie Unfall- oder Dienstunfähigkeitsversicherung anzusprechen. Wenn es darum geht, welche weiteren Versicherungen für Polizisten sinnvoll sind, steht Werner Offermann mit seiner Expertise beratend zur Seite.

Die Kombination aus Fachexpertise und Berufsverständnis sorgt für eine zielgruppengerechte Beratung.

Polizisten haben einen ganz eigenen Versicherungsbedarf – geprägt von ihrer beruflichen Situation, ihrem Pflichtgefühl, aber auch einer gewissen Risikoblindheit im Privaten. Umso wichtiger ist eine strukturierte, zielgruppengerechte Beratung, die nicht nur informiert, sondern auch entlastet.
Für Makler bietet sich hier eine große Chance: Wer die Besonderheiten kennt, die richtigen Fragen stellt und passende Lösungen anbietet, positioniert sich als kompetenter Partner auf Augenhöhe.
Makler, die Fragen rund um das Thema Beihilfe sowie die richtige Absicherung der Berufsgruppe Polizei haben, können sich mit ihren Fragen gerne an den Maklerkollegen und Spezialisten Werner Offermann wenden. Für allgemeine Anfragen zur Beihilfe sowie die Beihilfetarife der Versicherungskammer Bayern und UKV, stehen die Mitarbeitenden des Maklermanagements sowie der Account Manager Jürgen Matterne zur Verfügung.
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“Makler mit Polizisten als Kunden haben's einfach gut, denn die Zielgruppe ist versicherungstechnisch ein echtes Juwel. Denn hier können Makler mit speziellen Produkten und konkretem Know-how glänzen. Gerade im Krankheitsfall zeigt sich, wie entscheidend die passgenaue Absicherung wirklich ist – und hier zahlt sich der richtige Partner aus: Das Versicherungskammer Maklermanagement mit den Produktpartner Versicherungskammer Bayern und UKV steht bereit. Kompetent, erfahren, nah dran – nicht nur an der Zielgruppe.”
Jürgen Matterne, Account Manager
Veröffentlicht am 16. Mai 2025

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